Drei Handlungsweisen, in Gold zu investieren,
ihre Vorzüge und Schwächen
Ein Investment in Gold kann durchaus ein gewagtes
Unterfangen sein, birgt andererseits ebenso wohl ein gewaltiges
Potenzial für Gewinne, falls vernünftig durchgeführt. Im Folgenden
seien 3 Wege aufgezeigt, wie sich Gold als Investment nutzen lässt
mit all seinen Vor- und Nachteilen.
Goldbarren
Der risikoärmste Ansatz für ein Investment in Gold
besteht im Ankauf von natürlichem Gold, das dann im Bestand gehalten
wird. Dies kann geschehen entweder in Form von Goldbarren oder Goldmünzen.
Finanzinstitute, verschiedene Regierungsstellen und die reicheren
Schichten nutzen solche Investments als ihre bevorzugte Anlageform.
Ein Investment in Goldbarren stellt überdies die kostengünstigste
Möglichkeit für den Erwerb physischen Goldes dar. In Deutschland
unterliegt der Kauf von Anlagegold keiner Steuer, auch nicht der
Umsatzsteuer. Allerdings hat der Kauf von Goldbarren eine Reihe
von Nachteilen. So mag sich der Verkauf von Gold, das sich im Besitzstand
befindet, mitunter als schwierig erweisen. Außerdem benötigt man
einen sicheren Ort für die Verwahrung des Goldes, da ein ständiges
Mitführen des gelben Metalls schlechterdings nicht durchführbar
ist. Letztlich eignen sich Goldbarren nicht für kleinere noch auch
für mittelgroße Verkehrsvorgänge.
Goldmünzen
Goldmünzen stellen für kleinere Investoren eine weit
bequemere Methode der Vermögensanlage dar. Beim Verkauf von Goldmünzen
wird ein geringer Aufschlag auf den Kassapreis am Markt für physisches
Gold erhoben. Eine Feinunze der Goldmünze American Eagle
z.B. wird üblicherweise
mit einer Prämie von 4 – 5 Prozent auf den Gold-Kassapreis verkauft.
Für Investoren kommt indes viel darauf an, beim Kauf besondere Sorgfalt
auf die spezielle Art der Münze zu verwenden. Die verschiedenen
Münzen sind von unterschiedlicher Feinheit, was sich in ihrem Preis
niederschlägt und möglicherweise einige Verwirrung bei unbedarften
Sammlern stiften kann.
Gold-Futures
Kurz gesagt, ist ein Gold-Futures-Kontrakt eine vertragliche
Abmachung auf den Kauf oder Verkauf einer festbestimmten Menge Gold
zum gegenwärtig ausgehandelten Preis, welche deren Lieferung zu
einem bestimmten künftigen Termin sicherstellt. Der Vorteil, durch
den der Handel mit Futures sich vor dem physischen Goldhandel auszeichnet,
liegt in einem höheren Grad an finanzieller Hebelwirkung, aber auch
an einem höheren Grad an Integrität und Flexibilität. Ursächlich
dafür ist, dass Futures an zentralisierten Börsenplätzen umgesetzt
werden, die jeweils nur einen Markt haben und mit anderen Märkten
nicht im Wettbewerb stehen. Der vorliegende Börsenpreis bezieht
sich dabei stets auf je eine Feinunze. Der Handel mit Futures-Kontrakten
erfordert überdies einen geringeren Kapitaleinsatz verglichen mit
dem physischen Markt. Doch leider kann der Handel mit Futures auch
große Verlustgefahren mit sich bringen und mitunter unberechenbar
sein. Überdies gewährt ein Terminkontrakt seinem Halter unmittelbar
kein Eigentum an Gold.
Wie bei jeder anderen Investmentform auch, erfordert
eine Investition in Gold eine umfassende Marktkenntnis, soll mit
dem eingesetzten Geld die höchste Rendite erwirtschaft werden. Man
merke: Niemals auf etwas setzen, ohne zuerst die Vor- und Nachteile
zu kennen! Allein das kann den Unterschied ausmachen zwischen großen
Verlusten und großen Gewinnen.
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