Risikoscheu:
Grad der Wagelust; auch als "Risikoaversion" bezeichnet; in der Finanzierungstheorie als plausibel unterstelltes Verhalten von Geldanlegern. Der Leitgedanke der Risikoscheu besagt, dass nur dann ein höheres wirtschaftliches Risiko übernommen wird, wenn ihm gegenüber ein angemessener Vorteil in Aussicht steht. Eine Investition wird dem Prinzip nach nur dann durchgeführt, wenn abzusehen ist, dass die erwartete Rendite im Verhältnis zu ihrem Risiko überverhältnismäßig steigt. Mit Risikoscheu wird also keineswegs mangelndem Wagemut oder zaghaftem Unternehmergeist das Wort geredet.