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Was ist ein Spread in Futures?

Das Nebeneinanderstehen verschiedenartiger Futures-Kontrakte von unterschiedlichen Fristigkeiten mit ihren artenreichen Grundinstrumenten, alle in gleicher Linie gehandelt an vielnamigen Terminbörsen rund um den Erdkreis, erweitert das überkommene Entscheidungsfeld der Markthändler um eine bunte Mannigfaltigkeit von neuen, vielschichtigeren Handlungsalternativen in Gestalt von gesonderten Anlagekombinationen. Darunter gemeint sind alle möglichen Zusammenstellungen von sogenannten Spreads. Der Vielfalt und Vielgestaltigkeit der aus der zur Verfügung verwendbaren Auswahl an Spielarten hervorgehenden Aneinanderreihungen und den damit geschaffenen zusätzlichen Handelsstrategien sind Grenzen gezogen im Grunde allein durch die Sinnhaftigkeit in der reichen Zahl von Fügungsverhältnissen, die zwischen den einzelnen an den Plätzen weltweit anzutreffenden unterschiedlich ausgestalteten Futures-Produkten gegeben sind.

Der besondere Vorzug, den Spreads in Futures einzeln gehaltenen Posten voraus haben, kommt für den sachkundigen wie risikobewussten Trader eindeutig darin zum Ausdruck, dass unter Wahrung aller Gewinnaussichten bei bloß mäßigem Kapitaleinsatz sich die Gefahr von Vermögensverlusten in ihren Ausmaßen spürbar vermindern lässt. Mit der Verwendung von Spreads lässt sich der Gefahr des Misslingens seiner Börsentermingeschäfte vorbeugen, indem sie überschaubar, im Vorhinein besser einschätzbar und damit allemal leichter handhabbar gemacht wird. Noch dazu wird der Trader durch eine widmungsgemäße Anwendung von Spreads in Gegenüberstellung zu herkömmlichen spekulativen Geschäften mit Futures vor den Unannehmlichkeiten eines Liquiditätsengpasses oder gar vor dem Übel eines Sturzes ins wirtschaftliche Verderben ganz vorzüglich bewahrt.

Spreads in Futures geben den Stoff zu einer ganzen Reihe mehr anspruchsvoller spekulativer Handelstechniken im Börsenterminhandel. Um das Trading mit den zahlreichen Spielarten an zusammenfügbaren Futures auf anhaltende Dauer mit bestem Erfolg leisten zu können, bedarf es im Ganzen einer kräftigen Untermauerung durch zweckmäßig ausgeklügelte Trading-Strategien, d.h. verfeinerte Planungsansätze für den Terminhandel mit Futures, allesamt beruhend auf genauestem Vorbedacht der Handlungsweise. Die reiche Vielfalt an Spreads, die sich an den Welt-Terminmärkten schon fertig vorfindet, ist aus dem Grundgedanken geboren, Futures auf geschickte Weise miteinander in eine möglichst nützliche und sinnvolle Verbindung zu rücken. Erst durch ein planmäßig durchdachtes, kunstgerechtes Zusammenwirken einzelner Futures nach Maßgabe einer wohl überlegten Verfahrensweise, welche diese im Hinblick auf ihr Verhältnis gegeneinander in die vom Terminhändler bevorzugte Stellung bringt, wird ihr Nebeneinander auch zum Füreinander, das zu einträglichen Geschäftsaussichten berechtigten Anlass gibt. Spread-Geschäfte in Futures sind demnach stets von einem einheitlichen Leitgedanken getragene, fein aufeinander abgestimmte in sich verschlungene Koppelgeschäfte, wo beide Teile wie eins erscheinen.

Unberührt von der damit verfolgten Absicht, füglich unter rein anwendungstechnischem Blickwinkel betrachtet, wird an den Futures-Märkten ein Spread jedes Mal eingeleitet durch Einnahme einer Kaufposition (Long), der praktisch gleichzeitig und nebenher die Einnahme einer davon unterscheidbaren Verkaufsposition (Short) beigegeben wird. Das Gebilde aus Long- und Short-Futures zusammen verkörpert den Spread. Zwar tragen die einzelnen der so zu gemeinsamem Werk vereinigten Long-Futures- und Short-Futures-Posten eines Spreads hinsichtlich ihrer Ausgestaltung (Spezifikation der Kontrakte) in aller Regel gewisse übereinstimmende ökonomische Züge; beide Seiten aber werden sich mindestens in einem ihrer kennzeichnenden Merkmale klar gegeneinander abgrenzen lassen (= unterschiedliche Futures-Serien*). Während beispielsweise eine Long-Position in CBOT-Dezember-Weizen und eine daneben aufgerichtete Short-Position in CBOT-Dezember-Mais erkennbar als ein Spread in Futures aus Hauptgetreiden daherkommt, kann man das etwa von der eigentümlichen Mischung einer COMEX-Juli-Kupfer-Long-Position und einer ihr verbindungslos zur Seite geschickten NYBOT-Dezember-Kaffee-Short-Position nur schwerlich behaupten. – Nach Begründung eines Spread-Geschäfts durch Herstellung einer gut überlegten Zuordnung zweier Kontrakt-Arten zu einem zusammenhängenden Ganzen höherer Artung gilt das Hauptaugenmerk nun nicht mehr den Verlustgefahren und Gewinnerwartungen jeder Teil-Position für sich allein genommen, sondern vielmehr der Kursdifferenz zwischen den Kursen der Einzelposten des Spreads (= Größe des Spreads, "Spread-Preis", "premium") und der künftigen Veränderung ihres Ziffernwertes, was im Folgenden noch in helleres Licht gesetzt werden soll.

[* Anmerkung: Alle Futures-Kontrakte, die, den Preis ausgenommen, in sämtlichen ihrer Wesensmerkmale und Ausprägungen übereinstimmen, lassen sich einer einheitlichen Futures-Serie ("futures series") einreihen.]

 

 

 

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Der Begriff Spread, dem Englischen »ausbreiten, ausstrecken, spreizen; Spanne« entlehnt: im Kaufmannsdeutsch so viel wie Differenzgeschäft (hier nicht im rechtstechnischen Sinne zu verstehen), wird in der Fachsprache des Terminhandels überhaupt sehr unterschiedlich benützt. So wird der Name "Spread", ungleich der Nomenklatur im Rahmen von Optionsgeschäften, im Zusammenhang mit gemischten Futures-Geschäften landläufig als Deckwort für den Namen "Straddle" verwendet (im deutsprachigen Raum werden sie in seltenen Fällen auch als Stellagegeschäfte benannt). Der Terminus "Spread" bzw. "Straddle", der in den Vereinigten Staaten mitunter auch mit dem Wechselwort "Switch" benannt wird, bezeichnet im Verkehr mit Futures und anderen Zeitgeschäften ein planvoll bewusst zusammengefügtes Termingeschäft ("combination"), das, von einer gemeinsamen Handelsabsicht durchdrungen ist und, wie oben dargelegt, zur Entstehung gelangt durch Anfertigung einer Long/Short-Beziehung zwischen Marktinstrumenten, die zwar unterschiedlichen Gattungen angehören, die aber miteinander immerhin größere Ähnlichkeit als Gegensätzlichkeit erkennen lassen. Streng genommen und grundsätzlich versteht man im Terminhandel unter einem Spread allein das Ausmaß der Preisdifferenz zwischen den Terminpreisen zweier gesonderter, gleichwohl wirtschaftlich verwandter Finanzmarktderivate (Preis-Spread als Differentialpreis).*

[* Genau gesprochen bezeichnet also das Gebilde aus Long- und Short-Position den Straddle, dessen Preisdifferenz den Spread. Ebenso treffend ließe sich für Letztere aber auch der Name Basis verwenden. Der Begriff der Basis steht sonach im Terminverkehr in doppelter Abwandlung in Übung. Er kennzeichnet sowohl beim Hedgegeschäft ("Preissicherungsgeschäft") als auch bei kombinierten Terminkontraktgeschäften (Spreads in Futures) die Preisdifferenz zwischen den Marktpreisen in den einzelnen Teilpositionen, gewendet auf jeweils ein und denselben beliebigen Betrachtungszeitpunkt.]

In der figürlichen Alltagssprache der Händler beim Umgang mit Spreads werden die ihn ausmachenden Glieder bisweilen auch als "die Beine" eines Spreads bezeichnet, während bei aller Verschiedenheit im Einzelnen das eine "Bein" jedes Falles aus einer Verkaufs-Position (Short), das andere "Bein" dementgegen aus einer Kauf-Position* (Long) in Futures besteht. Das Hauptaugenmerk richtet sich im Handel mit eng verflochtenen Futures, die erkennbar im Preise wechselseitig in Beziehung stehen, vornehmlich auf vermeintlich prognostizierbare Veränderungen in der Preisdifferenz (= Basisänderungen) der eigenständigen Beine eines Spreads – und zwar weitgehend losgelöst vom augenblicklich herrschenden Kursstand resp. des möglichen Ganges in der Grundausrichtung des betreffenden Marktes selbst.

[* Anmerkung: Die einzelnen Beine eines Spreads müssen dabei nicht zwangsläufig im Verhältnis der Parität, also etwa immer nur linear in der Einzahl ("one-to-one"), zueinander stehen. Ein Posten in Spreads kann sehr wohl dem Größenverhältnis nach sich aus ganz ungleichzahligen Teilstücken zusammensetzen ("tailed spread"); er muss aber zumindest in einem Kontrakt "long" und in einem anderen Kontrakt "short" sein.]

Wenngleich vom Leitgedanken her ähnlich, verfolgen Spread-Geschäfte im Anwendungszusammenhang grundsätzlich andere Rücksichten als man sie von den mit ihnen in naher Verwandtschaft stehenden Hedgegeschäften her kennt. Kein Wunder, denn beide Geschäftsarten stellen auf urverschiedene Ziele ab. Der Grundgedanke von Hedging prägt sich in der Herabsetzung von Preisunsicherheitsursachen aus, die einem auf dem Spotmarkt bestehenden offen Posten oder einem künftig erst noch einzurichtenden Spot- oder Termingeschäft anhängen, indem diesem zu seiner Sicherung eine gegenläufige Position in Form eines Ergänzungsgeschäfts im Terminmarkt zeitweilig als Seitenstück entgegengestellt wird, während im Falle von Spreads die spekulative Ausnutzung von Preisunterschieden zwischen verschiedenen, aber auf irgendeine Art miteinander verwandten Futures-Kontrakten der eigentliche Zweck ist. Ein erfolgssicherer Handel mit Spreads stützt sich vorzugsweise auf bestimmt gegebene, klug ausgewählte Handlungspläne mit erlesenem Risikoprofil, eingeschlagen in der Absicht, bald durchgreifende Verschiebungen in den Wertverhältnissen von Waren und Kapitalgütern, bald vermeintliche Widersprüchlichkeiten zwischen ökonomisch gut untermauerten Gesetzmäßigkeiten, bald auch empirische Regelmäßigkeiten zwischen verschiedenen Futuresmärkten gewinnbringend auszunützen. Es sei dies ins Einzelne ausgeführt:

Der gestandene, hellsichtige Trader setzt im Umgang mit Spreads ("spreading") ganz auf ein Steigen der Kursnotierung des gekauften Terminkontrakts ("long"), während er wünscht und hofft, dass die Notiz des diesem gegenüberstehenden verkauften Terminkontrakts ("short") in gleichem Zuge falle, zum Mindesten aber, dass die erste in stärkerer Proportion steige bzw. in weniger starkem Verhältnis falle als die andere. Oder, mit einem Worte: Die Long-Seite soll die Short-Seite im Wertzuwachs in einem möglichst hohen Maße übertreffen, oder umgekehrt. Anders als der Inhaber einer Futures-Position herkömmlichen Stils ("outright-position", "straight futures", "stand-alone"-Position; allg.: "Solo-Geschäft", singuläres Derivategeschäft), der vorrangig dem auf dem betreffenden Markt ausgewiesenen ("absoluten") Kursstand und dessen Änderung eine sorgfältige Beobachtung zuwenden wird, reizen den Trader in Spreads also hauptsächlich Verschiebungen im Verhältnis der Preise, d.i. eine Ausweitung oder Verengerung von Kursdifferenzen zu seinen Gunsten ("relativ value trade"). Für ein einträgliches Spread-Trading (Spreading) kommt demzufolge alles darauf an, die sich wahrhaftig einspielende Laufrichtung der Kursunterschiede, d.i. ein Auseinander- bzw. Zusammenlaufen, in wirtschaftlich oder markttechnisch miteinander verflochtenen Märkten rechtzeitig aufzuspüren und geschickt zu verwerten. Überstarker Preisausschläge bedarf es dazu nicht. Eine gute Gewinnaussicht besteht selbst in flauen, eher stationären Marktlagen ("neutral"), falls beide Marktabschnitte sich nur gegensätzlich, aber auf unterschiedlichem Fuß entwickeln. Ein weiterer, recht vielverheißender Ansatz im Spread-Trading ist in einem frühzeitigen Erkennen von zeitweiligen "Ungleichgewichten" zwischen den beobachteten Kursnotierungen verschiedener Futures gelegen, in Erwartung einer Angleichung der wahrgenommenen Abweichungen und Ineffizienzen ("Anomalien") in unmittelbarer zeitlicher Folge durch den Markt ("carrying charge spread"). Unter diesem Blickwinkel betrachtet, rücken derartige Spread-Strategien in die Nähe einer Arbitrage, womit diesen aus sich heraus betont spekulative Züge anhaften ("Differenzarbitrage", "Risikoarbitrage"). Durch Rückgriff auf solcherlei Handelspläne wird der Spread-Trader so gut wie zu einem Risiko-Arbitrageur.

Das tätige Handeln mit Spreads trägt im Allgemeinen den Wesenszug einer eher konservativen Trading-Strategie an sich; denn durch sein fein ausgeklügeltes, bedächtiges Vorgehen tauscht der Inhaber einer Spread-Position* das einer Singularposition anhängende vollständige absolute Preisänderungsrisiko gegen das Risiko einer Veränderung in den Kursverhältnissen zwischen zwar verschiedenen, aber innerlich doch irgendwie zusammenhängenden Futures, das aller Erfahrung nach von deutlich bescheidenerem Ausmaß ist. Mögen die Partikularmärkte zuweilen auch noch so hastig auf und nieder schwanken, wird dies den Gang des Preisspreads weithin unberührt lassen. Dieser durchgreifende Erfahrungssachverhalt schlägt sich gewöhnlich messbar nieder in einer merklich zurücktretenden Volatilität der Wertänderungen der Gesamtposition. Auch ist es unverkennbar, dass sich die Preise von bestimmten Spreads auf eine gewisse absehbare Frist mit höherer Bestimmtheit voraussehen lassen als die an den Einzelmärkten. Sieht man indes genauer zu, so ist das Halten eines Spreads im wirklichen Geschehen lediglich unter dem eben erwähnten Blickwinkel, nicht jedoch notwendigerweise auch weniger flüchtig betrachtet auf einer zweiten von obenher das Ganze beschauenden Ebene mit weniger Risiko behaftet als das Halten einfacher (singulärer) Long- oder Short-Positionen in Futures (Outright-Positionen), wie noch unten weiter auseinandergesetzt.

[* Anmerkung: Der Begriff Position ist in Bezug auf Spreads nicht im strengen Wortsinne einer singulären, nur nach einer Seite hin offene Position zu verstehen, sondern benennt hier begreiflicherweise das zu einer Einheit zusammengestellte Konstrukt als Ganzes.]

Das häufig angeführte herabgesetzte Risiko von Spread-Positionen gegenüber Outright-Positionen führt offenkundig zurück auf ein aufs Engste verbundene (das ist ein höchst ausgebreitetes reziprokes, sich kompensierendes) Preisgefüge von in ihrer wirtschaftlichen Gestaltung bzw. zeitlichen Schichtung einander mehr oder minder gleichartigen Basiswerten. Überhaupt lehrt uns die Empirie, dass die Preisentwicklungen in jenen Futures-Märkten, die miteinander in einer gewissen kausalen ökonomischen Wechselbeziehung stehen, dazu neigen, sich über weite Strecken ganz ähnlich zu vollziehen, was bei richtig zusammengepaarten Spreads bezeichnenderweise durch eine ausgeprägt positive statistische Korrelation (= innige Wechselbeziehung) zwischen den betreffenden Märkten auch zahlenmäßig auf das sinnfälligste zum Ausdruck kommt. Dies führt in allgemeiner Weise dazu, dass selbst wenn der Spread-Trader sich im Nachhinein in seinen Markterwartungen getäuscht sieht, der aus dem einen Teil der Spread-Position erwachsende Verlust sich oftmals – bis auf Basisänderungen – zu einem guten Teil auffangen lässt durch den Gewinn aus der ihm beigeordneten zweiten Futures-Position (d.i. "das andere Bein" des Spreads). Dennoch darf man sich keiner Täuschung darüber hingeben, dass jedes Geschäft mit Spreads – zumal bei mangelnder Kenntnis der Marktlage oder durchschlagendem persönlichem Ungeschick – auch immerfort die folgenschwere Gefahr des völligen Misslingens mit sich bringt. So kann eine Schieflage im Trading mit manch einem Spread das Vermögen des unglücklich arbitrierenden Händlers zuweilen gar empfindlich schmälern, besonders dann, wenn im Schlussergebnis – obgleich selten –beide Quoten eines Spreads so arg fehlschlagen, dass jede für sich ganz gewaltige Verluste einbringt.

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Angesichts der im großen Ganzen von Spread-Geschäften herrührenden verminderten Wertgefahr gewähren die Börsen – so im Allgemeinen auch die kontoführenden Finanzinstitute – für die Öffnung von ausgesuchten Spread-Positionen in Futures im Regelfall einen deutlichen Nachlass bei den Ersteinschüssen ("initial margin"; hierbei meist als "spread-margin" bezeichnet). Die Margen-Beanspruchung für die im Marktverkehr geläufigsten Arten von Spreads, die sich auf anerkannte standardisierte Futures-Strategien beziehen, liegt durchweg selbst unterhalb des Satzes für ein herkömmliches "maintenance margin" (welches sodann für eben jene Spreads ebenfalls niedriger ausfällt), wie sie gemeinhin an den Plätzen für die einschichtigen spekulativ ausgerichteten Posten als unterer Puffer veranschlagt werden. Dies hat nicht nur den Vorteil einer geringeren Liquiditätsbelastung für sich, sondern ermöglicht auch eine Verbesserung an den Diversifikationsmöglichkeiten der Anlagemittel. Ebendeshalb rücken Spreads in den Gesichtskreis besonders von Haltern kleinerer Handelskonten, die damit die Gelegenheit erhalten, ihre Einzelgeschäfte breiter aufzustellen, zu "streuen". Allerdings sei bei der Übertragung auf anderweitige Betrachtungsebenen jenseits eines "relative value trade" sogleich zur Achtsamkeit gemahnt: Namentlich mit Wirkung auf Investitionssummen und deren Margin-Renditen ("return on investment" ROI) kann die mit Spreads verbundene Verlustgefahr, verstärkt durch den vervielfältigten Hebeleffekt aus dem verringerten Margin-Erfordernis, mit Risiken aus alleinigen Futures-Positionen durchaus vergleichbar werden, wenn nicht gar um einiges höher anschlagen! Entsprechendes gilt nicht am wenigsten von Commodity-Spreads unterschiedlicher Erntejahre und ganz besonders von Spreads in nicht lagerfähigen Waren.

Ein bestehender Spread wird durch Glattstellung seiner äußerlich selbständigen Teilpositionen ordentlicherweise aufgelöst ("unwinding", "backspreading"), sein Ergebnis dann und deshalb verwirklicht. Der Einfachheit halber bedient sich der gewandte Spread-Trader hierzu des von den Terminbörsen gesondert bereitgestellten Orderinstrumentariums für Spreads ("spread order"). Mit Hilfe dessen leitet er nicht nur einen nahezu gleichzeitigen Aufbau des zusammenzupaarenden Postens ein, sondern wickelt diesen nachher mit einem Wurf auch gleichzeitig wieder ab. Oft sind es eigenständige Handelspersonen, so zumal Market-Maker, welche sich bereit erklären, die Marktgegenseite für einen Spread einzunehmen. Ohnedies ist die Einnahme eines spiegelbildlichen Geschäfts das übliche und rascheste Verfahren, um zum einen das rechtliche Gebundensein an vertraglich auferlegte Pflichten aus den einzelnen Futures, so z.B. dingliche Liefer- und Abnahmeverpflichtungen von Waren oder Wertpapieren, vollständig wieder aufzuheben und zum anderen das finanzielle Ergebnis aus der Position unter Ausgleich der durch Marktwertänderungen übrig gebliebenen Zahlungsansprüche über die eingeschaltete Clearingstelle zu verwirklichen.

Die Teile eines Spreads sind nicht notwendig auf ein dauerhaftes Zusammenbleiben angelegt. Ihr Zusammenhalt ist beliebig trennbar. Ein Spread lässt sich durch Schließung der teilnehmenden Grundbestandteile entweder ganz oder bis auf eine zurückgelassene Splittergruppe oder Singularposition leicht wieder sprengen ("leg out"). Stellt der Inhaber eines Spreads im Zuge seiner Trading-Strategie also Futures nur des einen Teiles seiner Position an einem Spread glatt, während er den übrig bleibenden Teil ("das andere Bein") weiterhin aufrechterhält ("to lift one leg"), so hat er zu gewärtigen, dass mit Herbeiführung der Vereinzelung die verbliebene spekulative Einzelposition augenblicklich von ihrem natürlichen Schutz entblößt ist. Des ausgleichenden Schutzes ledig, lebt in der Letzteren die ganz gewöhnliche "stand-alone"-Long- oder "stand-alone"-Short-Position in Futures wieder auf, die notwendig nun im betreffenden Steigerungsgrad um ebensoviel den ihr eigenen Verlustgefahren ausgesetzt ist und darum im gleichen Augenblick mit der üblichen vollen Margin-Summe wieder einer angemessenen Deckung bedarf.

Es sei nicht versäumt, abschließend noch darauf hinzuweisen, dass die Begründung eines Spreads sich gemeinhin ebenso gut durch ungleichzeitigen Aufbau seiner einzelnen Bestandteile herbeiführen ließe. Ohnehin wird dies notwendig sein, falls eine Einzelorder für den ausgesuchten Spread nicht vorgesehen ist oder von der Börse bzw. dem Handelshaus nicht angenommen wird, oder eine Gegenseite für den bezeichneten Spread nicht ausfindig zu machen ist. Überdies können taktische Überlegungen einen stufenweisen Einstieg bedingen. Sofern nämlich die Umstände dem geschäftsgewohnten, besonnenen Trader kein sofortiges Handeln abnötigen, wird dieser das gegenwärtige Preisgebäude zunächst einer reiflichen Prüfung unterziehen, und nach umsichtigem Bedenken der Marktlage einen Spread allenfalls erst dann zur Vollendung zu bringen suchen, wenn auf dem Boden der gewählten Trading-Strategie an der Schwelle des Entschlusses das Verhältnis der angehenden Terminkurse (Basis) zueinander die Aussichten auf eine Anziehung oder Drehung des Spread-Preises als besonders Erfolg versprechend erscheinen lässt ("leg into a spread"). Im Falle von Märkten unterschiedlicher Liquidität wird er bei dieser Gelegenheit vernünftigerweise denjenigen Markt zuerst betreten, der sich weniger liquide zeigt, weil der andere, davon abhängige weit leichter zugänglich ist. In günstigen Marktlagen lässt sich auf diese Weise nicht etwa nur ein bestehender Buchgewinn sichern und allmählich ausbauen, sondern aus der zügigen Wahrnehmung einer vorteilhaften Gestaltung der Basis letztlich sogar ein zusätzlicher Ertrag ziehen. Andererseits liegt hierin stets eine gewisse Gefahr, wegen allzu langen Zögerns und vielleicht auch wegen mangelnder Marktliquidität entweder eine an sich günstige Gewinnaussicht im Trading für den Augenblick jedenfalls verscherzt oder den Spread zu empfindlich ungünstigen Einstiegskursen errichtet zu haben ("legging risk"). Ein Taktieren auf diesem Boden erfordert ganz offenbar ein ausgesprochen hohes Maß an Gewandtheit und Berufserfahrung, und es sei angesichts der damit erkauften erhöhten Verlustgefahr dem weniger kundigen Spread-Trader deshalb auch widerraten und nicht zur Nachahmung anempfohlen.

 

Aufzählung

Arten von Spreads:

Im Einzelnen umspannen Spreads in Futures die folgenden Erscheinungsformen:

Intra-Markt-Spread ("intramarket spread"; auch intertemporaler oder "time"-Spread, "intermonth spread", "calendar spread", "calendar basis trade", "intracommodity-spread", Intra-Kontraktspread, "intracontract-spread" oder "interdelivery-spread" genannt): Diese überaus gebräuchliche und im Börsenleben entsprechend häufig begegnende Mischung setzt sich zusammen aus Futures mit Basiswerten ("underlying") von einerlei Art, die zwar jeweils an derselben Terminbörse gehandelt, dort jedoch in unterschiedlichen Liefermonaten eingenommen werden. Als Beispiele hiervon lassen sich ein an der New York Mercantile Exchange eingerichteter September24/Dezember24 Benzin-Spread (NYMEX NY Harbor RBOB Gasoline) oder etwa auch ein an der ICE Futures U.S. aufgebauter Juli24/Oktober24 Zucker-Spread (NYBOT Sugar No. 11) anführen. Da jeder Spread der vorbezeichneten Sorte sich stets aus einer Long- und einer Short-Position in einem gattungsgleichen "underlying" zusammensetzt, gehen aus jedem Preiswechsel im unterliegenden Markt mit einem Schlag in der einen Teilposition Gewinne von entsprechender Höhe hervor, denen in der anderen Verluste auf gleichem Fuß gegenüberstehen. Der Halter des nämlichen Spreads verspricht sich einen Vorteil davon, dass bestimmte markttechnische Kräfte, die in den bestehenden Laufzeitunterschieden ihre Ursachen haben, den Kurs der Long-Position weiter heben bzw. weniger weit senken als den Kurs der Short-Position. An den meisten Börsen wird diese viel beliebte Art eines Spreads auch als einheitlicher Posten anerkannt, was wiederum die Annehmlichkeit hat, dass er sich mittels einer einzigen Order bequem einrichten und auch wieder schließen lässt. Seine Einzelteile müssen also nicht eigens durch gesonderte Orders erst geöffnet und nachher umständlich durch getrennte Orders wieder geschlossen werden. Intra-Markt-Spreads werden oft und gern von Absicherern ("hedgers") herangezogen, um ihre zum Schutz aufgerichteten kurzfristigen, aber hochliquiden Terminposten in den nächstfolgenden Termin umzuschichten ("roll a contract forward").

Inter-Markt-Spread ("intermarket spread", "location spread", "inter-exchange-spread"): Diese Gattung eines Spreads besteht aus Futures mit (zumindest der Spezies nach) gleichem Basiswert, welche jedoch an verschiedenen Terminbörsen oder Abteilungen derselben notiert und gehandelt werden. Als Beispiel anführen lässt sich der Kauf von September12 SRW-Weizen am CBOT in Chicago bei gleichzeitigem Verkauf von September12 KC HRW Weizen (wie ehemals an der Börse zu Kansas City KCBT gehandelt, der nun aber ebenfalls am CBOT notiert wird, jetzt beides Sektionen der CME Group). Aber auch der Gold-Silber-Ratio-Spread (GSR) lässt sich recht wohl noch unter diese Gattung einordnen. Ein Inter-Markt-Spread lässt sich ebenso wohl in Form eines "calendar spread" aufbauen, sofern er sich dabei auf unterschiedliche Termine stützt. Der Gebrauch von "location"-Spreads beruht im regelmäßigen Fall auf bestimmten Arbirtage-Motiven. Vor folgendem Hintergrund: Die Preisunterschiede von generisch bestimmten Waren ganz gleichen Zuschnitts, die an geographisch fern voneinander gelegenen Orten zu gleicher Zeit gehandelt werden, dürfen die Kosten der Beförderung zwischen beiden Handelsräumen für diese nicht übersteigen, widrigenfalls sich sofort gewinnträchtige Arbitragemöglichkeiten eröffneten. – Allerdings fallen bei solcherart Spread gemeinhin die für Spreads sonst üblichen Abschläge bei den Margin-Erfordernissen weg.

Inter-Commodity-Spread ("intercommodity-spread", "intercontract-spread", "inter-product-spread" IPS, "intermarket-spread", "straddle"): Unter dieser Aufstellung versteht man eine Mischung von Futures, die dadurch gekennzeichnet ist, dass sie sich zwar von artverschiedenen, jedoch in einer mehr oder minder nahen ökonomischen Beziehung stehenden und daher preislich positiv korrelierten Basiswerten herschreiben. Im Regelfall der Praxis werden seine Elemente zugleich auch in demselben Terminmonat und an derselben Terminbörse gehandelt. Sind verschiedene Börsen im Spiel, so spricht man wieder von einem "inter-exchange-spread". Zweck einer solchen Positionierung ist es, von zeitweiligen (teils auch vorgezeichnet von saisonbedingten) Preisungleichgewichten Nutzen zu ziehen. Als Beispiel sei der Kauf von Dezember-Weizen und Verkauf von Dezember-Mais an der Terminbörse CBOT der CME Group genannt. Da Mais bei vereinzelten Gelegenheiten als Ergänzungs- oder Substitutionsgut für Weizen Verwendung findet, werden sich die Preise beider Getreidearten im Allgemeinen ziemlich gleichförmig entwickeln. Weitere "horizontale" Mischungsmöglichkeiten wären etwa T-Bills und Eurodollar, "cattle" und "hogs", "oats" und "corn" bis hin zu "cotton" und "soybeans". Herabgesetzte Margin-Erfordernisse bei "intercontract-spread" indes kommen im freien Umgang mit dieserart Spread nur verschwindend selten vor.

Produkt-Spread ("source-product spread", "commodity product spread", "intercommodity-spread"): Hierunter fällt der gleichzeitige Kauf und Verkauf von Futures auf ein bestimmtes Rohprodukt einesteils und auf ein oder eine gewisse Anzahl der aus ihm hergestellten Fabrikate andernteils. Beispiele für derartige Spreads, die, wie man sagt, über "vertikale Produktstufen" laufen, sind (1.) der Sojabohnen-Crush-Spread, der aus einer Long-Position in Sojabohnen und einer darauf bezüglich der Zahl zugepassten Short-Position in Sojaöl und/oder Sojamehl besteht, oder der "Reverse Crush-Spread", der umgekehrt aus einer Short-Position in Sojabohnen und einer Long-Position in Sojaöl resp. Sojamehl gebildet ist; (2.) der sog. "Crack-Spread" bzw. der "invertierte Crack-Spread" ("reverse crack spread"), die Rohöl und dessen Destillate, wie beispielsweise Heizöl und Benzin, oder auch beide zusammen in bestimmten festen Verhältnissen, oft sind es 3 Gallonen Rohöl gegen 2 Gallonen Benzin und 1 Gallone Heizöl, zur Grundlage haben. Gewöhnlich haben alle Kontrakte den gleichen Fälligkeitstermin, der bei den Fabrikaten manchmal aber auch um einen Monat vor versetzt wird. Ein invertierter Crack-Spread Januar Heizöl (long)/Januar Rohöl (short) etwa wird von der spekulativ eingestellten Händlerschaft häufig und gern dann verwendet, wenn zu erwarten steht, dass – wie häufig zu beobachten – die Heizölpreise im Winter verhältnismäßig stärker steigen als die Rohölpreise. Auch Produkt-Spreads bekommen von den Börsen in aller Regel einen Nachlass beim Margin ("margin credit").

Bei sämtlichen vorstehend genannten Arten von Spread lassen sich, sofern diese auf ungleichen Terminmonaten aufsetzen, stets zwei wesentliche Artenformen von Spreads voneinander unterscheiden: 1.) der "bull"-Spread und 2.) der "bear"-Spread.

Aufzählung

Ein "bull"-Spread ist dadurch charakterisiert, dass ein zeitlich nahe liegender Termin gekauft und nebenher ein zeitlich fernerer Termin verkauft wird. Der Spread-Trader spekuliert mithin darauf, dass die Kurse im frühen Terminmonat stärker steigen bzw. weniger stark fallen als im daran gebundenen zeitfernen Terminmonat. Der Trader profitiert, wenn der Spread sich verstärkt ("stengthens").

 

Aufzählung

Ein "bear"-Spread hingegen kennzeichnet sich dadurch, dass ein zeitlich nahe liegender Termin verkauft und nebenher ein weiter abliegender Termin gekauft wird. Der Spread-Trader spekuliert mithin auf im näher liegenden Terminmonat stärker fallende bzw. weniger stark steigende Kurse als im gegenüberstehenden entfernten Terminmonat. Der Trader macht Gewinn, wenn der Spread sich abschwächt ("weakens").*

[* Bemerkt sei, dass die beiden obigen Begriffserklärungen Bezug nehmen auf praktische Verhältnisse und Erfahrungsregeln an den Märkten. Der Begriff "bull" kennzeichnet bekanntlich einen Markt, der von allgemein steigenden Kursen geprägt ist. Der Begriff "bear" dagegen steht für einen Markt von allgemein sinkendem Kursverlauf. Die Rechtfertigung der vorangehenden Auslegung leitet sich her von dem Erfahrungssachverhalt, dass durch die Nachrichtenlage und den Wissensstand veranlasste Richtungsänderungen der Kurse, zumal in den Warenmärkten, sich häufig und gerne zuerst in den mehr liquiden, frühen Terminen niederschlagen denn in den weiter entlegenen ("Samuelson-Effekt"). Vom theoretischen Standpunkt eines "Cost of carry"-Modells aus, besonders in den "full-carry"-Märkten von "financial assets", scheint die der obigen entgegengesetzte Ausdeutung indes angezeigter zu sein.]

– Des Weiteren stößt man hie und da auf eine Anfertigung, die unter der Aufschrift Butterfly-Spread in Händlerkreisen weithin bekannt ist: Hierbei handelt es sich um eine aufeinander fein abgestimmte Verknüpfung zweier Spreads. Ein Intramarket-Butterfly-Spread etwa wird eingeleitet durch den "Kauf" eines im Wert verhältnismäßig niedrig angesetzten Intra-Markt-Spreads, während ein im Wert verhältnismäßig hoch angesetzter Intra-Markt-Spread "verkauft" wird. Der aufmerksame Spread-Trader in Butterfly-Spreads vermutet ein Ungleichgewicht in dem bestehenden Preisunterschied zwischen den zusammengehaltenen Spreads und baut infolge dieser Erwägung mit Einleitung des Spread-Geschäfts auf eine ziffermäßige Angleichung dieser Abweichung von ihrem vorab erkannten Richtstand. – An der Terminbörse CME und am CBOT steht der Begriff eines Butterfly-Spreads wieder für eine Zusammenstellung aus dreierlei verschiedenen und gleichverteilten Monatsterminen innerhalb eines Produktmarktes, wobei der mittlere Termin von doppeltem Gewicht ist: so z.B. wird der Kauf eines Butterfly-Spreads eingeleitet durch gleichzeitigen Kauf eines nahen Termins, den Verkauf zweier des nächstfolgenden Termins und endlich den Kauf des sich daran anschließenden Termins ein und derselben Produktart. Das Mischungsverhältnis seiner Glieder stellt sich folglich dar wie +1:2:+1. Noch anderweitige Verkettungen mit noch zahlreicheren Beinen finden sich in Gestalt eines Condors, der aus 4 aufeinander folgenden Quartalsterminen im Verhältnis +1:1:1:+1 besteht, sowie eines Strips und Balanced Strips, welche sich aus bis zu 24 in sich verwundenen Gliedern zusammensetzen können.

Die vorstehende wirtschaftlich-technische Einordnung der im täglichen Handelsverkehr anzutreffenden Hauptformen von Spreads ist keineswegs abschließend, sondern bietet durchaus weiteren Spielraum für Mannigfaltigkeit.

Auf der nächsten Seite werden grundlegende Berechnungsverfahren sowie Beispiele für einige nützliche praktische Anwendungsfälle von Spreads näher vorgestellt.

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Lesen Sie auf folgender Seite:

Spreads: Berechnung der Vorteilhaftigkeit im Trading mit Spreads

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"Das Gewerbe kann auf dreierlei Weise gelehrt und erlernt werden:
erstlich handwerksmäßig, zweitens kunstmäßig, drittens wissenschaftlich."
Albrecht Daniel Thaer (1752-1828), Arzt und Professor der Kameralwissenschaft in Berlin

 

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Stand: 14. September 2024. Alle Rechte vorbehalten.