OTC:

Over-the-Counter, engl. »Über den Ladentisch«; Einzelverhandlungen über ein frei gestaltbares Wertpapier- oder Termingeschäft ohne Beteiligung von Börsenorganen, d.i. "an den Börsen vorbei" ("off exchange"); privater, nicht börslicher und damit weniger stark regulierter Handel ("Schattenhandel", "Direkthandel"). Der OTC-Handel wird über Computersysteme, am Telefon oder unmittelbar übers Netz abgewickelt. Handelsteilnehmer am OTC-Handel sind hauptsächlich Finanzinstitute, Finanzabteilungen größerer Unternehmungen, sowie Fonds-Manager. Handelsinstrumente im OTC-Handel sind neben Aktien und ETFs hauptsächlich Swaps und Devisen wie auch OTC-Optionen. Je nach gehandeltem Instrument kann der OTC-Handel beträchtlichen Umfang annehmen. Er kann fallweise die Nutzung der Börse ersetzen und damit bestehende Regulierungen umgehen. Dem OTC-Verkehr mangelt es zum Teil an Markttransparenz. Gegenteil: "exchange-traded".